Hau ruck - da neie Baam stehd!


1. Mai: Tag der Arbeit – Maifeiertag: Während in vielen großen Städten Deutschlands Kundgebungen der Gewerkschaften Tausende auf die Straße locken, feiern wir in Paunzhausen ganz unpolitisch unser traditionelles Maibaumfest. Damit pflegen wir ein bayerisches Brauchtum, dessen Wurzeln Jahrhunderte zurückreichen.

Wie bei jedem Fest beginnen natürlich die Vorbereitungen bereits Wochen vorher. So wurden, nach dem Umlegen des alten Maibaums, auch heuer wieder die Maibaumfiguren fachmännisch und liebevoll von Lorenz Grünberger und freiwilligen Helfern aus dem Jugend- und Seniorenbereich der Abteilung Fußball  restauriert und bemalt. Und schon einige Tage vor dem Feiertag suchten Manfred Daniel, Helmut Grünberger und Manfred Kiefer den geeigneten Baum im Wald aus, der dann später von Thomas Liebhardt gekonnt zu Fall gebracht wurde.

Bereits um 6.00 Uhr morgens am 1. Mai machten sich dann viele freiwillige Helfer in den Wald auf, wo sie die ca. 34 m hohe Fichte mit Hilfe zweier Traktoren aufluden und anschließend sicher in den Ort transportieren.

Gut gestärkt nach einem verdienten Weißwurstfrühstück im Gasthaus Liebhardt ging es dann an die Arbeit. Viele fleißige Hände richteten den Maibaum her, die Figuren wurden angeschraubt, der „Zopf“ der Fichte zurechtgeschnitten und die Fahnen, Kränze und Taferl angebracht. Die nötigen Hilfsmittel, die „Schwalben und Katzen“, wurden wie jedes Jahr vom Hans Lohmeier geprüft und vorbereitet.

Gleichzeitig liefen unter der Leitung von Marianne Blassl die Vorbereitungen für das Fest auf Hochtouren: Biertischgarnituren wurden aufgestellt, Grillschmankerl, Kartoffelsalat und Getränke hergerichtet, Kaffee, Kuchen sowie Eis bereitgestellt…

Ab 11:30 Uhr lockte der verführerische Duft von Grillwürstl und Steaks die Besucher in Scharen an und lud zum gemütlichen Mittagessen mit anschließendem Kaffee und Kuchen im Freien ein. Und war das Wetter bis dahin eher kühl und windig, kam nun die Sonne zum Vorschein und die Wolken verzogen sich mehr und mehr.

Um 13:00 Uhr war es dann soweit: Die Freiwillige Feuerwehr sperrte den Gefahrenbereich weiträumig ab und leitete den Verkehr sicher um. So konnten die rund 70 Männer und Burschen aus der Gemeinde den erfahrenen Kommandos von Altbürgermeister Manfred Daniel folgen und mit viel Kraft und Schweiß unseren Maibaum am Rathaus wieder genau in die Senkrechte platzieren. Die vielen Besucher bedankten sich mit einem großartigen Applaus dafür.

Bis in die frühen Abendstunden wurde am Dorfplatz noch gemütlich beisammen gesessen und miteinander gefeiert. 

Nochmals ein herzliches Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer und fleißigen Kuchenbäcker! Ohne sie könnte unser Maibaumfest nicht stattfinden.
Und ein solches gelungenes Maibaumfest in einer kleinen bayerischen Gemeinde ist sicherlich um einiges schöner als eine Maikundgebung in München! Oder? 


Bericht: Fritz Boos, Uschi Högenauer

 


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